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NaturFotografie Wilhelm-F. Waltermann
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Bei meinem Hobby, der Naturfotografie, möchte ich ein möglichst breites Spektrum zeigen. Aber es sind die Vögel, die mich mehr als alles andere faszinieren. Wie sie mühelos in der Luft schweben und große Strecken in kurzer Zeit zielsicher überwinden. Wie sie ihr Leben über die Jahreszeiten perfekt meistern.
Der Vogelzug interessiert heute mehr Menschen als früher. "Birding" wird von Millionen Menschen als Hobby betrieben. Ornithologen reisen den Vögeln bis in die letzten Ecken des Planeten hinterher um sie zu beobachten und um sie erforschen zu können.
Sie in der Natur beobachten zu können ist mir wichtiger als ein gutes Foto.

In Deutschland wurden bisher ca. 410-450 Vogelarten festgestellt. Die Anzahl der Brutvögel liegt bei ca. 225 Arten. Somit liegt die Anzahl der "Gastvögel" bei ca. 200 Arten.

-Brutvögel ca. 225 Arten
-Gefangenschaftsflüchtlinge ca. 12 Arten (wobei sich diese Zahl stetig erhöht)
-Durchzügler ca. 25 Arten
-Wintergäste ca. 30 Arten
-regelmäßige Gastvogelarten ca. 10 Arten
-seltene, unregelmäßige Gastvogelarten ca. 125 Arten

Einige Arten bezeichnet man als s. g. Teilzieher. Dazu gehören zBsp. der Star und die Amsel. Ein Teil der Populationen zieht in die Überwinterungsgebiete, der andere Teil hat sich an unsere klimatischen Bedingungen gewöhnt und bleibt hier. Wobei bei Amseln ein Austausch stattfindet. Unsere Amseln ziehen und werden durch Amseln aus Nordeuropa ersetzt. Das bekommen wir aber, durch das exakt gleiche Aussehen der Vögel, nicht bewusst mit.
Ein Novum ist die Mönchsgrasmücke. Bedingt durch den Klimawandel hat sie ihr Zugverhalten komplett geändert. Sie zieht nicht mehr in den Mittelmeerraum, sondern nach Südengland. Somit ziehen die Populationen aus Süddeutschland, Österreich und der Schweiz nicht mehr nach Süden, sondern nach Nordwesten.

Andere Arten, wie der Steinschmätzer, legen bis zu 32.000 km jährlich zurück. Acht Monate sind sie auf dem Zug und vier Monate sind sie im Brutgebiet. Küstenseeschwalben legen Pro Jahr bis zu 80.000(in Worten: achtzigtausend) km zurück. Sie leben in der jeweiligen Sommerzeit entweder an den Küsten der Arktis oder Antarktis. Da sie wegen der Nahrungsbeschaffung Umwege fliegen, kommen sie auf diese enormen Strecken. Seevögel wie zBsp. der Albatros sind nur kurz in den Brutgebieten, den Rest des Jahres fliegen sie über dem Meer. Bis zu acht Monate sind sie dabei ununterbrochen in der Luft. Die Strecken, die sie dabei zurückliegen, sind gigantisch. Faszination pur.

Viele der hier vorkommenden Vogelarten leben sehr versteckt bzw. sind äußerst selten. Somit bekommt der normale Naturbetrachter höchsten ca 100 Arten zu sehen. Davon sind sich etliche Arten so ähnlich, dass sie nur von ornithologischen Fachleuten zu unterscheiden sind.
Durch die klimatischen Veränderungen wandern zusätzliche Arten ein, die bisher nur in Südeuropa zu beobachten waren, wie etwa der Bienenfresser. Wenige Arten aus Sibirien sind zBsp. in den Wintermonaten ausschließlich im äußersten Norden Deutschlands oder auf Helgoland zu sehen.
Für den Laien sind nur sehr wenige Arten eindeutig zu bestimmen. Ganz oben auf dieser Liste steht die Elster. Aber bereits bei Raben oder Sperlingen ist es mit einer sicheren Bestimmung oft schnell vorbei.

Auch mir fällt eine sichere Bestimmung häufig schwer. Dann helfen Fachbücher oder sachkundige Ornithologen. Anhand von Fotos kommt aber auch ein Ornithologe manchmal nicht weiter. Ornithologen gehen mit ihren Ohren durchs Gelände. Eine sichere Bestimmung ist nur am Gesang der Vögel möglich.
Es sei denn.....es ist eine Elster ;-)




Wer beim Anblick eines Vogels nichts fühlt,
wird mich nicht verstehen.
Und wer das Gefühl kennt,
dem muss ich es nicht erklären.


Sir David Attenborough



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