Madeira - Studio Natur

Studio Natur
NaturFotografie Wilhelm-F. Waltermann
Direkt zum Seiteninhalt

Madeira

Galerie > Fototouren > Portugal
Seit vielen Jahren habe ich mir häufig Naturfotos angeschaut, die auf Madeira entstanden sind. Anfang 2025 war ein Freund auf Madeira und schwärmte von den Möglichkeiten für Naturfotografen, welche diese Insel im Atlantik bietet. Bei diesen Gesprächen entstand die Idee, zusammen einen reinen Fotourlaub auf der Insel zu unternehmen. Aus der Idee entstand schnell ein Plan und ein Besuch in einem Reisebüro. Unser Plan war, die ersten Tage im Nordwesten Madeiras zu wohnen und den Rest unten in Santa Cruz, nah beim Flughafen.  Diesen Plan setzte die Inhaberin des Reisebüros in Tatsachen um. Von beiden Vorschlägen zu den Wohnungen waren wir direkt angetan und der Flieger ab Düsseldorf passte terminlich perfekt. Dazu ein Mietwagen und auch der entsprach unseren Erwartungen.
Die eigentlichen Erwartungen hatten wir natürlich hinsichtlich der Fotospots auf Madeira und, ganz besonders, den Hot-Spots. Im Nordosten sind das die Felsnadeln von Janela und dazu der Nebelwald(Feenwald) Fanal auf knapp 2.000 NHN. Im Südwesten der Berg Arieiro und die Halbinsel Sao Lorencou. Die große Unbekannte bei allen Spots....das Wetter. Von der Jahreszeit her war Ende September ideal. Durch die Tag-/Nachtgleiche ging die Sonne um 08:00 auf und um 20:00 Uhr unter. Somit ausschlafen bis 06:00 und 20:30 Uhr Feierabend. Soweit die Theorie.....die Praxis bescherte uns einige kürzere Nächte und selbst das war an einigen Spots schon grenzwertig. Beispiel Sao Lorencou. Wer dort nicht um 05:00 Uhr auf dem Parkplatz ist und losmarschiert, kann die idealen Stellen vergessen. Wir waren nicht viel später dort, sahen aber bei Ankunft schon die Lichter der Stirn- und Taschenlampen sehr weit vor und über uns. Die Strecke hätte ich alter Knacker sicher nicht geschafft, aber die Stelle, die wir vor Sonnenaufgang erreicht haben, war auch nicht schlecht.  Zu den Felsnadeln von Janela hatten wir gerade mal 4-5 Minuten Anfahrt und waren vier mal im Dunklen dort, aber nie die ersten. Ganz schön blöd, wenn dann schon Leute weit vorne an der Wasserlinie stehen oder sitzen. Genau für den Spot hatte ich mir noch wenige Tage vorher das Z 14-30 f4 S gekauft, aber was nutzt eine geniale Linse am Vollformat, wenn Vollpfosten später kommen, ihr Handy rauskramen und sich in den gewählten Ausschnitt stellen. Ärgerlich, zumal man bis nach vorne halsbrecherisch über glitschige Steine jonglieren muss. Wir haben es hinbekommen und von den vier Ansitzen passte ein mal das Licht. So weit Okay und dann kam der Fanal. Auch dort waren wir früh und bei Ankunft standen "nur" ca 50 Autos da oben. Aber danach ging die Kirmes los. Nun bin ich mal mutig und schreibe ein Wort, bei dem ich normalerweise einen Brechreiz bekomme....Influenzer*innen. Selbstdarsteller*innen in weissen Miniröckchen oder in Trauerkleidung oder oder...keine Ahnung, da ich nicht mehr hingeschaut habe. Im Fanal stehen m. E. die am meisten fotografierten Bäume der Erde und davon die zwei berühmtesten. Nur gut, dass wir am frühen Morgen noch einige Fotos umsetzen konnten. Am späten Vormittag blieb nur die Flucht. Da waren nicht nur die Parkplätze rappelvoll, sondern die Karren standen kilometerweit die Strasse rauf und runter.
Aber lassen wir das. Wir hatten trotzdem unseren Spaß. Seltsam nur, dass wir anscheinend die einzigen waren mit dicken Kameras und Stativ. Den Rummel werden sich mittlerweile sicher viele Fotokollegen und *innen klemmen. Wobei ich ergänzen muss, dass ein befreundeter, begnadeter Naturfotograf wenige Wochen vor uns dort war und bewiesen hat, dass man, wenn man es wirklich kann, immer noch fantastische Fotos zwischen den unzähligen "Feen" machen kann. Zum Arieiro schreibe ich besser nichts, da steht nun jeden(!) Morgen die Polizei und ordnet das Chaos.
kostenloser Unofficial WsX5 Counter!
Zurück zum Seiteninhalt
Studio Natur