Ritterfalter - Studio Natur

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NaturFotografie Wilhelm-F. Waltermann
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Ritterfalter

Galerie > Insekten > Schmetterlinge

Sechs lange Jahre habe ich hier im Sauerland den schönsten unserer Edelfalter, den Schwalbenschwanz, vergeblich gesucht. Wenige Male fliegen sehen, aber nie ein Foto von ihm machen können. Das hat sich 2016 geändert, als ich ein einzelnes Exemplar fotografieren konnte. 2017 fand ich an der Stelle zehn der wunderschönen Ritterfalter und nun, in 2018 konnte ich mir an einem Abend die Motive aussuchen. Allein an einer Stelle saßen bis zu fünf Exemplare vom Schwalbenschwanz zusammen. Von ganz jungen Faltern in noch makelloser Schönheit bis hin zu bereits etwas abgeflogenen, bei denen die Farben bereits verblassten. Von erstaunlich großen mit einer Flügelspannweite bis zu 75 mm bis hin zu normal großen Exemplaren.  

Nun habe ich ihm zusammen mit dem Segelfalter eine eigene Seite unter den Tagfaltern gewidmet, um diesen Faltern ein Alleinstellungsmerkmal zu geben. Jetzt muss ich auch nicht mehr hinter ihnen herjagen, um Fotos realisieren zu können. Beim Segelfalter gehört Glück dazu. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Das Glück hatte ich im Juli 2018, andere Leute suchen ihn in Deutschland ihr Leben lang vergeblich. Im Mittelmeerraum ist er dagegen ein häufig zu beobachtender Falter und nicht zu übersehen. Er ist größer als der Schwalbenschwanz und fliegt in einem langsamen, schon fast behäbigem, Flugstil. Dagegen ist der Schwalbenschwanz ein Hektiker.

Nun kann ich auch Fotos von einem weiteren Ritterfalter zeigen. Der Moselapollo(Parnassius apollo vinningensis) ist im Moseltal eine Berühmtheit. Es gibt ihn nur noch an wenigen Stellen im Moseltal und ihn zu fotografieren erfordert einen hohen Aufwand. Normalerweise sieht man ihn erst bei hohen Temperaturen fliegen und dann sind Fotos nur zu realisieren, wenn er an einer Futterpflanze sitzt. Nur, wenn man ihn früh morgens in Schlafposition findet, hat man als Fotograf ausreichend Zeit, gute Fotos von ihm zu machen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Population in 2012 dramatisch eingebrochen ist. Konnten vorher bis zu 1.500 Exemplare gezählt werden, sind es heute nur noch ca 200 im gesamten Moseltal. Es ist leider möglich und wäre eine Katastrophe, dass das Moseltal eines seiner Aushängeschilder verliert.

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